Pflegeversicherung: Private Absicherung ist notwendig
Die gesetzliche Pflegeversicherung
Das Jahr 2015 markiert den 20. Geburtstag der gesetzlichen Pflegeversicherung. Jedoch ist bei aller Feierstimmung in den vergangenen Jahren ganz deutlich klar geworden, dass eine private Pflegezusatzversicherung wichtiger denn je ist. An dieser Tatsache ändern auch die zahlreichen Gesetzesänderungen, die es seit Einführung der gesetzlichen Pflegeversicherung vor 20 Jahren gab nichts. Als klares Zeichen für die Notwendigkeit der privaten Vorsorge ist die Einführung des Pflege-Bahr, der staatlich geförderten Pflegezusatzversicherung, zu sehen. Zusätzlich ist die Tatsache zu beachten, dass bereits jeder Dritte in Deutschland einen Pflegefall in seinem persönlichen Umfeld hat. Vielen Menschen wird es erst klar, dass die tatsächlich fällig werdenden Kosten einer solchen Pflege schnell die gesetzlichen Leistungen übersteigen, wenn sie selbst davon betroffen sind. Aus diesem Grund schont eine frühe Vorsorge das eigene Vermögen, wenn es wirklich hart auf hart kommt.
Pflegebedürftige in Deutschland
Aktuellen Zahlen nach gibt es zur Zeit in Deutschland um die 2,6 Millionen pflegebedürftige Menschen. Circa zwei Drittel dieser Menschen werden zu Hause durch eigene Angehörige oder durch einen Pflegedienst versorgt. Von diesen Pflegediensten gibt es über 12 000 in Deutschland. Was vielleicht überraschend ist, ist die Tatsache, dass nur in etwa ein Drittel der Pflegebedürftige in einem entsprechenden Heim leben.
Das Pflegerisiko
Das sogenannte Pflegerisiko, also die Wahrscheinlichkeit einmal zu einem Pflegefall zu werden, ist statistisch gesehen stark vom Alter abhängig. Über alle Altersgruppen verteilt betrachtet liegt die Pflegequote – das heißt pflegebedürftig zu sein – bei unter 3 Prozent. Bei den 75- bis 80-Jährigen steigt diese Pflegequote bereits auf über 8 Prozent an und erhöht sich bei den 85- bis 90-Jährigen auf über ein Drittel. Bei den über 90-Jährigen ist statistisch gesehen jeder zweite von Pflegebedürftigkeit betroffen.
Pflegekosten eines Pflegefalls
Die im Vergleich mit Männern höhere Lebenserwartung der Frauen ist ein Grund dafür, dass auch zwei Drittel der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland Frauen sind. Den möglichen finanziellen Umfang eines Pflegefalles machen folgende Zahlen deutlich: Ein Platz im Pflegeheim kostet unter Berücksichtigung der Unterkunft wie auch Verpflegung schnell über 3000 Euro pro Monat. Selbst in der höchsten Pflegestufe III entsteht hier somit eine monatliche Finanzierungslücke von über 1000 Euro, die durch privates Vermögen gedeckt werden muss.
Private Pflegezusatzversicherungen
Eine Lösung für diese Finanzierungslücke bieten private Pflegezusatzversicherungen. Diese können das Problem der hohen Pflegekosten beheben. Solche Pflege-Bahr-Tarife werden monatlich mit 5 Euro gefördert. Kommt es zum Versicherungsfall wird dann der zuvor vereinbarte Pflegebetrag monatlich ausgezahlt. Ein Nachweis der tatsächlich anfallenden Pflegekosten ist nicht nötig.
Was Sie unbedingt wissen sollten ist, dass je jünger man bei Vertragsschluss ist, umso niedriger sind die monatlichen Kosten. Somit können Sie wirklich viel sparen!
Haben Sie noch weitere Fragen zu privaten Pflegezusatzversicherungen? Dann wenden Sie sich gerne an die Versicherungsexperten von Private Advice!