Alles rund um das Tagesgeld
Tagesgeld empfiehlt sich für jeden, der eine flexible, sichere und trotzdem relativ ertragreiche Anlageform sucht. Ein Tagesgeld-Konto ist ein verzinstes Konto, dessen Laufzeit nicht festgelegt ist. Der Kontoinhaber kann täglich – daher der Name – in beliebiger Höhe über sein Guthaben verfügen. Zinsen werden in bestimmten Abständen gutgeschrieben. Dabei ist die Höhe des Zinssatzes veränderlich. In Deutschland und der Europäischen Union unterliegen Guthaben auf einem Konto bis 100.000 Euro der Einlagensicherung.
Tagesgeldkonto und Girokonto
Ein Tagesgeld-Konto ist zur Geldanlage gedacht. Es wird als reines Guthabenkonto geführt und kann daher auch nicht überzogen werden. Im Gegensatz zum Girokonto ist das Tagesgeldkonto nicht für den allgemeinen Zahlungsverkehr und dessen Abwicklung vorgesehen. Vom dieser Art Konto kann daher eine Überweisung meist nur auf ein sog. Referenzkonto erfolgen. Dazu dient in der Regel ein Girokonto.
Auf Tagesgeld erhält der Anleger höhere Zinsen als auf ein klassisches Girokonto, für das inzwischen bei den meisten Kreditinstituten gar keine Guthaben-Zinsen mehr gezahlt werden. Eine wesentliche Gemeinsamkeit von Tagesgeldkonto und Girokonto besteht darin, dass Sie als Kunde hier an jedem Bankarbeitstag ohne Beschränkung auf den vollen Kontobetrag zugreifen können. Dementsprechend gibt es beim Tagesgeld-Konto auch keine Kündigungsfristen im üblichen Sinne.
Tagesgeld – Eine beliebte Geldanlage
Das Tagesgeld ist als einfache und flexible Geldanlage in Deutschland besonders beliebt und hat hier längst das klassische Sparbuch in seiner Attraktivität überholt. Auf einem Tagesgeldkonto können Sie Ihr Geld ganz bequem “parken” und haben dennoch bei Bedarf jederzeit vollen Zugriff – ohne Abschläge, Vorschusszinsen o.Ä.
Tagesgeld und Zinsen
Die Verzinsung von Tagesgeld liegt in der Regel deutlich höher als zum Beispiel bei einem klassischen Sparbuch. Dafür lassen sich im Wesentlichen drei Gründe benennen:
1. Tagesgeld-Konten werden häufig nur als reine Online-Konten angeboten. Das reduziert die Verwaltungskosten und erlaubt besonders günstige Konditionen bei der Kontoführung.
2. Viele Banken locken Anleger beim Tagesgeld mit anfänglich hohen Zinssätzen.
3. Meist ist die Eröffnung eines Tagesgeld-Kontos nur zusammen mit einem Depot oder einem Girokonto möglich.
Während der Zinssatz etwa beim Festgeld für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben ist, darf ihn die Bank beim Tagesgeld täglich ändern. Als Kunde erkaufen Sie sich gleichsam die Möglichkeit, täglich über Ihr Geld verfügen zu können, durch den Verzicht auf einen garantierten Zinssatz.
Der in den Tagesgeld-Konditionen angegebene Zinssatz bezieht sich in der Regel auf ein Jahr. Die Zinsen werden je nach Anbieter freilich in unterschiedlichen Intervallen gutgeschrieben: monatlich, quartalsweise oder jährlich. Zinsen auf ein Tagesgeld-Konto sind Kapitalerträge und müssen dementsprechend versteuert werden.
Tagesgeld-Vergleich: Das richtige Konto für Sie
Für Tagesgeld gibt es je nach Anbieter sehr unterschiedliche Konditionen. Bei der Wahl des für Sie richtigen Tagesgeld-Kontos sollten Sie Folgendes bedenken: Einlagensicherung, Zinssätze, Neukunden-Angebot, Gebühren und andere Nebenkosten.
Ihr Private Advice-Berater hilft Ihnen hier gern weiter. Mit unserer Tagesgeld-Beratung gewinnen Sie einen guten Überblick über die besten Angebote am Markt. – Überzeugen Sie sich selbst!