Berufsunfähigkeit trifft mehr Menschen als man denkt
Schutz durch die Berufsunfähigkeitsversicherung
Einen Vollkaskoschutz bei einem neuen Auto ist für die meisten Fahrzeughalter eine Selbstverständlichkeit. Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass die Risiken im Straßenverkehr in den Köpfen fast aller Straßenverkehrsteilnehmer verankert sind. Die wenigsten Menschen rufen sich jedoch die Risiken ins Gedächtnis, die die eigene Arbeitsfähigkeit betreffen. Der Preis eines Neuwagens steht häufig nur für einen Jahresverdienst. Doch was geschieht, wenn man auf einmal nicht mehr arbeiten kann, also berufsunfähig wird? Und das für vier, fünf oder noch mehr Jahre? Rücklagen in sechsstelliger Höhe dürften nämlich nur die wenigsten Arbeitnehmer. In Deutschland sind statistisch gesehen 25 Prozent von dem Problem der Arbeitsunfähigkeit betroffen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung schafft in solchen Fällen finanzielle Abhilfe.
Es kann jeden treffen
Kann der gelernte und ausgeübte Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeführt werden hilft die Berufsunfähigkeitsversicherung insofern, dass sie eine entsprechende Rente bezahlt. Die Berufsunfähigkeit kann einen schneller treffen als erwartet, was Fälle von Prominenten sehr gut verdeutlichen. Dabei ist es egal, ob es sich um Schauspieler oder TV-Moderatoren, Burn-Out, Depressionen, schwere Erkrankungen oder einen Unfall handelt, all diese Dinge passieren täglich um uns herum und können zur Berufsunfähigkeit führen.
Geringer Schutz für alle
Die Erwerbsminderungsrente ist im Rahmen der deutschen Sozialversicherung ein vergleichbares Modell mit der Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese Rente wegen voller Erwerbsminderung erhalten Sie, wenn Sie nur noch weniger als drei Stunden am Tag arbeiten können. Können sie mindestens drei Stunden, aber weniger als sechs Stunden täglich arbeiten, steht Ihnen eine halbe Erwerbsminderungsrente zu. Versicherte, die vor dem 2. Januar 1961 geboren wurden, bilden in diesem Modell eine Ausnahme. Ihre Leistungen sind nämlich etwas vorteilhafter im Vergleich zu anderen Versicherten. Letztes Jahr, im Jahr 2013 erhielten in etwa 177 000 Deutsche erstmalig Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. In Westdeutschland schwankte die monatliche Rentenhöhe (netto vor Steuern) zwischen 576 Euro bei Frauen bis zu 652 Euro bei Männer. Im Osten erhalten dagegen Frauen mit durchschnittlich 627 Euro eine höhere Rente als Männer (589 Euro). Die generelle Höhe der Erwerbsminderungsrente ist von den regulären Einzahlungen in die Rentenversicherung abhängig. Die individuelle Höhe Ihrer Rente können Sie durch die jährlichen Renteninformationen der Deutschen Rentenversicherung erfahren.
Absicherung muss sein
Die Gründe für eine mögliche Berufsunfähigkeit können sehr vielfältig sein und hängen auch stark von der jeweiligen Berufsgruppe ab. Demnach gelten Handwerker aufgrund der schweren körperlichen Arbeit, die sie oftmals leisten, als besonders anfällig für Berufsunfähigkeit. Im Gegensatz dazu sehen sich Büroangestellte selbst in den meisten Fällen als nicht gefährdet. Es sollte jedoch bedacht werden, dass nicht nur physische Probleme an Gelenken und Wirbelsäule oder im Herz-/Kreislaufbereich können zu einer Berufsunfähigkeit führen können. Auch psychische Erkrankungen können zu einer Berufsunfähigkeit führen und diese treten immer häufiger auf. Folgt man den Zahlen der Deutschen Rentenversicherung hat sich die Anzahl psychischer Erkrankungen in den letzten zehn Jahren zu einem der Hauptgründe für ein vorzeitiges, unfreiwilliges Ausscheiden aus dem Beruf entwickelt. Wer in solchen Fällen durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung geschützt ist, kann sich wirklich glücklich schätzen. Entsprechende Berunfsunfähigkeitsversicherungsverträge gibt es zusätzlich zu Lebens- oder Rentenversicherung, wie auch als eigenständige Tarife. Abhängig von der aktuellen Lebenssituation und auch dem Alter ergeben sich hier verschiedene Möglichkeiten, die man durch eine ausführliche Beratung abwägen sollte.
Private Advice Tipp
Der Antragsprozess einer BU-Absicherung dürfte der komplizierteste im privaten Versicherungsbereich sein. Lassen Sie sich hierzu unbedingt von einem Spezialisten beraten. Durch Voranfragen bei mehreren Gesellschaften (wichtig keine Probeanträge wie es bspw. die Siftung Warentest oft empfiehlt) können Sie Ihre Chancen auf passenden Versicherungsschutz deutlich erhöhen.
Ihr Steffen Strobel
Haben Sie noch weiter Fragen zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung? Dann wenden Sie sich an die Versicherungsexperten von Private Advice!