Armut im Alter – eine Bedrohung für jeden Zweiten in Deutschland
Altersarmut ist in Deutschland bereits seit einigen Jahren eine Gefahr, die immer mehr Rentnern in ihrem wohlverdienten Ruhestand droht. Den Ruhestand entspannt und sorgenfrei genießen? Leider ist das für immer weniger deutsche Rentner möglich.
Aktuelle Zahlen
Das Problem der Armut im Alter ist kein neues, jedoch sind die Ergebnisse von aktuellen Berechnungen, die die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di veranlasste, erschreckend. Den Berechnungen nach ist Altersarmut nämlich eine realistische Bedrohung für in etwa die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland. Die Analysten von Ver.di stellten fest, dass ein monatliches Einkommen von 2.500 Euro die absolut kritische Grenze bildet. All diejenigen Arbeitnehmer, die unter diesem Monatseinkommen liegen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit im besten Fall auf eine Rente, die nur zur Grundsicherung dient, kommen. Und das nach 45 Jahren Beitragszahlung! Mitunter ein Grund hierfür ist das Sinken des Rentensatzes von aktuellen 48,2 Prozent auf circa 43 Prozent im Jahr 2030.
Immense Unterschiede deutschlandweit
Die durchaus sehr beängstigende Zukunftsaussicht im Alter arm zu sein gilt für gut 49 Prozent der Angestellten in Deutschland, wozu auch alle Menschen mit Mini-Jobs zählen. Jedoch stehen diese 49 Prozent nicht für sämtlichen Regionen in Deutschland. Die regionalen Unterschiede sind auch bezüglich diesem Thema sehr groß. In einigen Regionen liegt der prozentuale Anteil der Angestellten, die unter die errechnete kritische Grenze von einem Monatseinkommen von 2.500 Euro fallen, weit über 49 Prozent. So zum Beispiel in Thüringen. Hier verdienen gut 62 Prozent der Arbeitnehmer unter 2.500 Euro monatlich. In anderen Gegenden, wie beispielsweise in Baden-Württemberg, ist die Anzahl der Personen, die unter die 2.500 Euro-Grenze fallen, geringer. In Baden-Württemberg fallen so nur 38 Prozent unter diese Grenze.
Frauen besonders gefährdet
Es konnte neben regionalen Unterschieden auch festgestellt werden, dass Frauen besonders gefährdet sind, später an Altersarmut zu leiden. Dies wird unter anderem auf die längere Kindererziehungszeit und höhere Teilzeitarbeitsquote zurückgeführt.
Private Vorsorge ist unverzichtbar
Leider bietet die Politik zurzeit keine zufriedenstellende Lösung die Altersarmut zu bekämpfen. Dafür wäre wohl eine umfassende Neugestaltung des aktuellen Rentensystems notwendig, die jedoch keine der großen Parteien plant. Genau aus diesem Grund ist es unverzichtbar, privat für das Alter vorzusorgen. Somit bleibt zwar weniger Geld für das gegenwärtige Leben, dafür steigt aber die Wahrscheinlichkeit im Alter nicht zu den 49 Prozent zu gehören, die von Altersarmut betroffen sind!
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