Anzahl der Wohnungseinbrüche auf Niveau vor der Coronapandemie
Während der Coronapandemie ist die Anzahl der (versicherten) Wohnungseinbrüche stark gesunken, von 95.000 im Jahr 2019 auf 70.000 im Jahr 2021. Grund dafür ist wohl die eingeschränkte Bewegungsfreiheit während der Pandemie. Doch jetzt ist die Normalität zurück: letztes Jahr erfassten Versicherer wieder circa 95.000 Wohnungseinbrüche. Erfreulicherweise ist diese Anzahl immer noch weit von den Spitzenwerten der 2010er Jahre entfernt. Damals wurden zwischen 2012 und 2016 pro Jahr zwischen 160.000 und 180.000 Wohnungseinbrüche erfasst.
Der durchschnittliche Schaden erreichte jedoch 2023 mit ca. 3.500€ einen neuen Höchstwert. Die Versicherer zahlten letztes Jahr rund 40 Millionen Euro mehr aus als 2019. Insgesamt zahlten sie 340 Millionen Euro. Um diesem Trend entgegenzuwirken wird Hausbesitzern empfohlen, in Schutzmaßnahmen zu investieren. Insbesondere einbruchhemmende Fenster und Türen erhöhen die Sicherheit bereits enorm, weshalb die Versicherungswirtschaft sich für eine verschärfte bautechnische Mindestanforderung einsetzt. Bereits heute geben die Einbrecher bei jedem zweiten Einbruchsversuch vorzeitig auf, weil sie nicht schnell genug ins Hausinnere gelangen konnten.