Konservatives Anlageverhalten der Generation Smartphone

22.10.2015

Konservatives Anlageverhalten der Generation Smartphone

 

Die jungen Menschen von heute sind alle zumeist von Kind an mit dem Internet und den vielen Möglichkeiten, die es bietet aufgewachsen. Die Generation der jungen Menschen, die wohl zurecht als „Smartphone-Generation“ oder „Digital-Natives“ bezeichnet werden kann, kennt sich sehr gut mit sämtlichen Möglichkeiten der digitalen Medienwelt und deren Nutzung aus.

Jene jungen Menschen, die der Smartphone-Generation angehören, gelten nicht ohne Grund als progressiv und zukunftsorientiert. Sie sind dem Fortschritt in all seinen Formen zugewandt und grundsätzlich offen für neue, nicht den Konventionen entsprechenden Lösungen. Wichtig ist ihnen vor allem, dass diese Lösungen digital sind. Aus diesen Gründen setzen auch viele Anbieter von Online-Finanzdiensten große Hoffnungen in diese Altersgruppe. Der Gedanke, dass die „Digital-Natives“ auch bezüglich Geldfragen auf digitale Angebote setzen, erscheint vollkommen nachvollziehbar und realistisch.

Junge Leute von heute benutzen in fast allen Lebensbereichen das Internet, warum sollten sie sich dann auch nicht besonders von Angeboten der Online-Finanzdienste angesprochen fühlen?

Überraschende Studienergebnisse

Eine neue Studie der Postbank, beweist nun jedoch das überraschende Gegenteil. In Geldangelegenheiten ist die Generation Smartphone keinesfalls ausschließlich zukunftsorientiert und auf neue, digitale Lösungsansätze fixiert. Es zeigt sich ein eher konservatives und zaghaftes Anlageverhalten der jungen Menschen.

Das Online-Banking wird von nur 22 Prozent der jungen Generation genutzt (zum Vergleich der Durchschnittswert in Deutschland liegt bei 23 Prozent), 47 Prozent lagern ihr Geld auf einem Sparbuch (Durchschnitt 47 Prozent) und circa 33 Prozent zahlen Geld in einen Bausparvertrag ein (Durchschnitt 30 Prozent). Der Bankberater ist zudem auch bei den „Digital-Natives“ die erste persönliche Anlaufstelle, wenn Geldfragen aufkommen. Das gaben sowohl 88 Prozent der gesamt befragten Deutschen, wie auch der befragten jungen Menschen, an. Ein persönlicher Rat der Bank ist den Deutschen und zwar allen Generationen also viel lieber als bloße digitale Informationen aus dem Internet.

Den einzigen Unterschied zwischen der jungen Konsumentengruppe und den restlichen Deutschen bildet die Nutzung von Vergleichsportalen, Infowebseiten von Banken oder Finanzblogs. Diese Angebote werden von den jungen Konsumenten deutlich häufiger genutzt als von den restlichen Konsumenten.

Entgegen aller Erwartungen ist also die Generation Smartphone in Gelddingen nicht so sehr auf digitale Angebote fixiert wie in anderen Bereichen des täglichen Lebens, sondern setzt eher auf konservative Angebote und agiert insgesamt betrachtet sehr zaghaft.

Bei Fragen rund um das Thema Geld und Sparen helfen Ihnen die Experten von Private Advice gerne weiter.

 

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