Vorsicht Strafzinsen
Die Strategien der Banken
Wollen Banken der Eurozone kurzfristig Gelb bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken, müssen sie seit Juni 2014 Strafzinsen zahlen. Hierbei stellt sich natürlich sofort die Frage danach, inwieweit diese Kosten an die Bankkunden weitergegeben werden. Die Commerzbank erregte hinsichtlich dieses Themas erst kürzlich großes Aufsehen. Die Commerzbank hatte nämlich die Absicht von großen Unternehmen einen Strafzins auf größere Einlagen zu verlangen. Die Deutsche Skatbank ist das erste Institut, das einen Negativzins in Höhe von 0,25 Prozent für Gesamteinlagen von mehr als 3 Millionen Euro erhebt.
Verunsicherung bei deutschen Sparern
Die Banken sind zwar der Meinung dass durch ein solches Verhalten die klassischen Privatanleger und Sparer im Normalfall nicht betroffen seien, trotzdem ist deutlich festzustellen, dass die Verunsicherung bei deutschen Sparern immens angestiegen ist. Zusätzlich kommt hinzu, dass die Zinsen für Spareinlagen wie Fest- und Tagesgeld sich schon seit einiger Zeit auf dem Rückzug befinden. Durch das Unterschreiten der Nulllinie ist nun vielen Verbrauchern klar geworden, dass das für das Alter zurückgelegte Vermögen nicht nur ansteigen, sondern eventuell auch weniger werden kann. Zusätzlich muss ja auch noch die Inflation berücksichtigt werden.
Alternativen
Doch auch in Zeiten wie diesen gibt es noch genügend Alternativen, zu denen beispielsweise Aktienfonds gehören. Das Problem hierbei ist jedoch die Einstellung deutscher Sparer gegenüber Aktieninvestments. Diese ist leider in den meisten Fällen sehr negativ und skeptisch. Dies ist eigentlich aber nicht verwunderlich, berücksichtigt man die Erfahrungen im Zuge der Dotcom-Blase oder nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers. Trotz allem bleibt für eine attraktive Rendite ein gewisser Aktienanteil unverzichtbar. Außerdem gilt es zu beachten, dass man sein Geld niemals in nur eine Anlageklasse stecken sollte. Mischfonds bringen zum Beispiel eine Diversifikation. Sie schichten nämlich je nach wirtschaftlicher Lage zwischen Aktien und Anleihen um. Zusätzlich gibt es noch eine ganze Reihe von Fonds die durch Edelmetallinvestements für Streuung sorgen.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an die Versicherungsexperten von Private Advice!